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Lap-Timer MyChron Light MCL von AIM

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Diesmal wollen wir einen absoluten Knüller im Bereich Motocross-Zubehör vorstellen. Der 
MyChron Light MCL ist der meistverkaufte Laptimer der Welt! Er eignet sich neben dem Einsatz im Kart-Sport auch bestens fürs Motorrad und wird deshalb von vielen Motocross- und Supermoto-WM-Fahrern beim Training verwendet. Die Rundenzeitnahme erfolgt über ein IR-Kit (Infrarot-Transmitter und Empfänger) oder einen Magnetfeldsensor wobei der IR-Kit speziell im Bereich Motocross sicher die bessere Wahl ist. Da das IR-Signal aller Sender identisch ist, reicht ein einziger Sender an der Strecke für alle Fahrer aus. Der Abstand zum Fahrzeug reicht von min 3 m bis zu 15 m in der Standardeinstellung, oder bis zu 30 m im High-Power-Modus. Der MyChron Light MCL  zeigt dem Fahrer beim Passieren des Transmitters die jeweilige Runden- oder Zwischenzeit an, und zwar solange, wie er das möchte (einstellbar). Anschließend läuft die Stoppuhr weiter. Beim Abrufen der gespeicherten Daten wird zuerst die schnellste Runde angezeigt. Von da aus kann vor- und zurückgeblättert werden. Natürlich besitzt der Lap-Timer MyChron Light MCL  einen restfähigen Betriebsstundenzähler und speichert bis zu 480 Runden- bzw. Zwischenzeiten.
 


Was ist ein überhaupt ein Lap-Timer (auf deutsch: Runden-Stopper)?
Ein Lap-Timer-Set besteht aus einem Sender den man an einem bestimmten Punkt auf der Motocross-Strecke plaziert (dieser sendet per Infrarot Signale) und einem Empfänger der auf dem Motocross-Bike montiert wird. Jedesmal wenn man dann mit dem MX-Bike die Stelle passiert an welcher der Sender plaziert ist stoppt der Empfänger auf dem Bike die jeweiligen Rundenzeiten automatisch mit. Der Lap-Timer MyChron Light MCL speichert durchgehend insgesamt bis zu 480 Runden und bietet neben dem normalen Rundenstoppen zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten an. Ausserdem zeigt der Lap-Timer nicht nur die einzelnen Rundenzeiten sondern nebenstehend natürlich auch die einzelnen Runden selbst an. In der Anzeige steht also links davon z.B. "017" für die 17.e Runde und rechts die Zeit z.B. "1:45:22" für 1min 45sek 22Hundertstel. 

Der Sender
Der Sender ist in einem kleinen weissen Plastikgehäuse verpackt der das Infrarot-Signal auf eine Entfernung von bis zu 15 m sendet wobei der Sender sogar noch auf 30 m erweiterbar ist (auf jeden Fall also eine ausreichende Weite). Betreiben kann man den Sender entweder mit handelsüblichen 1,5 V Batterien (8 Stück) oder mit einer 9 Volt Block-Batterie. Es sei euch aber auf jeden Fall unbedingt die Verwendung von Akkus empfohlen da der Stromverbrauch des Senders im Gegensatz zum Empfänger doch ziemlich hoch ist. Auch wird ein externes Stromversorgungskabel mitgeliefert mit dem man eine externe Batterie oder Akku bequem anschliessen kann. Wenn ihr z.B. einen kleinen Moped- oder Motorrad-Akku verwendet reicht der Saft sicher für eine Ewigkeit. Bei 1,5 Volt oder 9 Volt Akkus reicht die Leistung hingegen nur für ca. 1-2 Tage. Der Vorteil den Sender mit einem externen Akku zu speichern ist auch der dass man den Sender nicht immer aufschrauben muss um den Akku zu entnehmen und aufzuladen. 

Der Empfänger
Das Empfänger-Set besteht aus dem Empfänger selbst ähnlich den Transpondern wie sie aus WM-Rennen bekannt sind und dem Anzeigemodul (siehe rechts) mit einem grossen Display und 4 Knöpfen. Beim Emfpänger ist eine Knopfzelle montiert die für ca. 1 Jahr Strom liefert. Der Stromverbrauch beim Empfänger ist also deshalb sicherlich zu vernachlässigen. Auf dem Display des Empfängers wird die jeweilige Zeit gross angezeigt was ein Ablesen während des Fahrens besser ermöglicht als wir eigentlich vermutet hätten. Mit den 4 Knöpfen kann man (selbst mit MX-Handschuhen) verschiedene Konfigurationseinstellungen vornehmen und sich nach dem Training oder bei Trainingspausen die Zeiten anzeigen lassen. Die beste Rundenzeit des Tages wird sofort angezeigt, die anderen Zeiten kann man nacheinander abrufen (mit den Knöpfen sozusagen durchblättern). Man hat also bei den MX-Trainings mit einem Knopfdruck einen sehr guten Vergleich zu den Rundenzeiten die man bisher gefahren ist.

Montage
Den Sender am Rande der Strecke zu plazieren ist sicher kein Problem. Man sollte nur darauf achten dass er auf ca. gleicher Höhe mit dem Empfänger am Motorrad angebracht ist (ca. 3-15 m entfernt) und vielleicht besser auch in einer langsamen Spitzkehre angebracht wird. Bei längeren schnelleren Geraden wäre es zu empfehlen den Sender etwas weiter weg anzubringen (eher auf 10-15m) da die Geschwindigkeit mit dem man den Sender passiert doch um einiges höher ist. Auch sollte man darauf achten,  falls man den Sender in einer engeren langsameren Kurve plaziert, dass das Motorrad beim Passieren des Senders eventuell in einer Schräglage liegen könnte und so der Empfäner das Signal verfehlen könnte. Der Sender und Empfänger sollten beim Passieren möglichst eine direkte Linie bilden. 

Beispiel: Der Sender wird in einer Spitzkehre aussen an der Kurve platziert, das Motorrad legt sich aber nach innen rein und der Empfänger zeigt deshalb aussen in die Höhe und über den Sender hinweg. 
Lösung: Sender hiefür innen an der Innenkurve platzieren damit der Empfänger den Sender trifft oder etwas weiter weg platzieren damit der Sendestrahl breiter gestreut ist. 


Lap Timer, auf den Lenkerpolster geklebt

Bei unserem Praxis-Tests bei denen wir den Sender in engeren langsameren Kurven montierten hat es aber kein einziges Mal ein Problem gegeben dass wir ein Signal eventuell nicht empfangen konnten. Das System selbst arbeitet also sehr zuverlässig.Der Empfänger (ein kleines schwarzes Kästchen) sollte natürlich immer auf diejenige Seite zeigen wo der Empfänger beim Durchfahren angebracht ist. Auf dem Empfängerkästchen ist ein kleiner schwarzer Punkt markiert der die Empfangsseite des Empfängerkästchens anzeigt.

Das Wichtigste: Welche Möglichkeiten bietet der Lap-Timer überhaupt?
Das Gerät ist innerhalb kürzester Zeit zu unserem absoluten Lieblingsspielzeug geworden :-) Warum? Es stoppt die Rundenzeiten automatisch, man kann einstellen wie lange die Zeit nach dem Durchfahren angezeigt wird und man kann sogar Zwischenzeiten bzw. einzelne Sektionen damit stoppen. Die Möglichkeiten mit solch einem Lap-Timer das MX-Training gezielt zu verbessern sind hier wirklich enorm. Die Möglichkeit einzelne Sektionen (hiefür sind allerdings 2 Sender notwenig) zu messen ermöglicht es einem gezielte Passagen wie einzelne Kurven usw. speziell zu trainieren. Man kann sein Training also speziell auf Passagen ausrichten bei denen man bisher etwas geschwächelt hat und sieht sofort den Erfolg oder Misserfolg am Display! Neben dem allgemeinen automatischen Stoppen der Rundenzeiten was alleine schon mal einen grossen Vorteil für das gezielte MX-Training bringt können bis zu 9 Zwischenzeiten in einer Runde ausgemessen werden (entsprechende Anzahl von Sendern vorausgesetzt). 

Das alleinige Stoppen der Rundenzeiten bringt schon mal den grossen Vorteil dass man sofort einen Vergleich hat wie man sich Runde für Runde steigern kann und man auch sieht wie man konditionell beisammen ist. Bisher war man ja darauf angewiesen dass einem jemand an der Strecke umständlich mit der Hand mitstoppte, mit dem Lap-Timer geht dies automatisch und ohne zweite Person. Was Hobby-Crossern aufgefallen ist denen wir diesen Lap-Timer bei unserem Test montiert hatten war dass bereits nach 4-5 Runden die Zeiten um 3-4 Sek. gefallen sind. Man kann seinen konditionellen Rückstand also das erste Mal exakt messbar machen und beim nächsten MX-Training vergleichen. Habe ich mich konditionell verbessert oder nicht? Bisher wurde das von uns Hobby-Crossern ja immer nur grob abgeschätzt ;-).

Ebenfalls bringt einem ein Lap-Timer automatisch dazu mit jeder Runde seine Rundenzeit verbessern zu wollen. Eine schlechtere Rundenzeit als die vorhergehende zeigt an dass man seine Linien vielleicht überdenken sollte und bessere Rundenzeiten spornen dazu an dass diese abermals wieder verbessern zu wollen. Auch ist ein Vergleich zwischen MX-Kumpels dadurch sehr genau zu bemessen. Die Frage "Und welche Zeit hast du?" ist somit der erste die man stellt wenn einem ein Kumpel im Fahrerlager mit einem Lap Timer  entgegenkommt. ;-)

Das automatische Rundenzeitenmessen mit dem Lap-Timer bringt allerdings auch die eine oder andere Überraschung beim Bike-Testen. Als ich von meiner alten Kawa auf eine neue 2003 250er KTM geklettert bin dachte ich mir "Wow, das Bike liegt super, ich muss sauschnell sein". Das Ergebnis war aber dass ich deutlich langsamer war, anscheinend hatte ich mich an das Bike noch nicht richtig gewöhnt obwohl es mir viel schneller vorkam. Das subjektive Emfpinden und die Wirklichkeit wird vom Lap-Timer aber gnadenlos aufgedeckt. Auch beim Testen von Einstellungen wie Motor oder Fahrwerk kann hier der Lap-Timer sicher gute Dienste verrichten. Es kommt einem ja gleich vieles besser und schneller vor wenn man etwas an seinem Bike umändert, ob es aber wirklich was bringt zeigt der Lap-Timer dann ziemlich nüchtern und unbestechlich auf. Der Satz "Mir kommt vor ich bin damit schneller" wird mit einem Lap Timer am Motorrad sicher nicht ausgesprochen werden. Man weiss die Wahrheit eben mit einem Blick auf das Display ob die Änderung wirklich etwas gebracht hat oder man sich das Ganze nur einbildet.

Fazit der ganzen Sache
Für ca. 261,- Euro für das gesamte Lap-Timer System (1 Sender und 1 Empfänger) ist dieses Zubehör ein absolutes Muss für jeden ambitionierten Hobby- oder ÖM-Crosser. Speziell MX-Trainings gestalten sich doch etwas fad wenn man immer nur Runde für Runde runterspult ohne seine Zeit zu messen und dadurch einen Vergleich zu haben. Mit dem Lap-Timer ändert sich das schlagartig und das MX-Training kriegt einen komplett neuen Anreiz. Der Lap-Timer ist sicher das beste Produkt im Bereich MX-Sport welches wir seit langem in unseren Händen hatten. ;-)

PS: Ein Vorteil des Lap-Timer-Systems ist auch dass man ihn z.B. auf dem Lenkerpolster befestigen und diesen ohne grosse Mühe seinem Kumpel weitergeben kann soferne dieser die gleiche Lenkerart besitzt (mit/ohne Querstrebe). 

2 Dinge sind zu beachten bei der Verwendung des Lap-Timer's 
1. Alle Sender strahlen das gleiche Infrarot-Signal aus. D.h. wenn mehrere Crosser auf einer MX-Strecke ihre Lap-Timer MyChron MCL Light benutzen wollen reicht es aus nur einen einzigen Sender neben der Strecke zu plazieren. Selbstverständlich könntet ihr weitere Sender auf der Strecke plazieren um Zwischenzeiten usw. zu nehmen, dies muss dann aber im Konfigurationsprogramm des Empfängers konfiguriert werden (ist aber kein grosser Umstand und steht detailliert in der Gebrauchsanweisung).

2. Im Konfigurationsmenü kann man eine Mindestrundenzeit einstellen bei welcher der Empfänger nach dem Durchfahren des Signals keine andere Zeit empfängt. Dies ist deshalb notwendig falls der Sender so plaziert wird dass er in die Strecke reinstrahlt und fälschlicherweise einen Stopp auslösen könnte wenn man im Sendefeld des Streckeninneren z.B. in der gegenliegenden Richtung wieder vorbeifährt. Wenn die Runde von euch ca. 1min 30 sek. dauert würden wir euch empfehlen die Mindestrundenzeit auf 1min 20 sek zu stellen damit hier kein falsches Signal ausgelöst werden kann.

Diese beiden Punkte die zu beachten sind werden in der Gebrauchsanweisung detailliert beschrieben. Die Bedienung des Lap-Timers erfordert aufgrund der vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten ungefähr eine halbe Stunde einmalige Einarbeitungs-Zeit die ihr euch nehmen solltet. Am besten nehmt ihr auch die kurze Gebrauchsanweisung die ersten paar mal zum Training mit um bei Bedarf nachzuschlagen.

Fa. Memotec
Die Fa. Memotec welche diese Lap Timer für Deutschland und Österreich importiert ist übrigens auf die Datenerfassung und Telemetriesysteme im Bereich Motorrad- und Gokart-Sport spezialisiert und hat ein umfassendes Angebot für den MX- wie auch Supermoto-Sport. Neben dem MyChron Light MCL führt die Fa. Memotec auch erweiterte Lap-Timer die zusätzlich zur Rundenzeit die verschiedensten Eigenschaften des Motorrades wie Öl, Wasser-Temperatur, Gasstellung, Bremskräfte und sogar Lenkeinschläge und (was für MX'er besonders interessant ist) Federwege messen können. Man kann also auf jedem Punkt der MX-Strecke haargenau messen inwieweit Gabel und Dämpfer eingetaucht waren, wieweit der Bremshebel und Pedal betätigt wurde, wieweit der Gasgriff offen war, welchen Gang man drinnen hatte, welche Drehzahl man hatte usw. usw.

Die Möglichkeiten von Telemetriesystem sind grenzenlos und werden wahrscheinlich auch im Motocross-Sport in den nächsten Jahren Einzug halten. In der Formel 1, im Gokart-Sport wie auch in der Strassenmotorrad-Szene hat es dies ja schon längst getan.

Ulli Mesch von Memotec:"KTM belieferten wir schon mit einem kompletten System für die Entwicklung ihrer Motorräder in Mattighofen. Im Strassenrennsport schon seit langem üblich werden sich auch im Offroad- und Supermoto-Bereich in der nächsten Zeit diese umfassenden Telemetrieaufzeichnungen sicher durchsetzen." Preislich beginnen diese Telemetrieaufzeichnungen bei einigen hundert Euros und gehen rauf auf bis zu einigen Tausend Euros. Ulli Mesch:"Machbar und messbar im Bereich Telemetrieaufzeichnung ist von unserer Seite her alles." ;-)

Die Fa. Memotec welche den Lap-Timer in Österreich vertreibt sucht noch Händler welche diesen in Österreich vertreiben möchten. Bestellen könnt ihr diesen mittlerweile auch direkt bei der Fa. Memotec in Deutschland um Euro 250,- (inkl. Versand und Nachnahmegebühr) unter folgendem Bestellformular.
zum Bestellformular des Lap-Timers: - hier klicken

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